Habemus Lösung

„Habemus Papam“ und weißer Rauch steigt auf. Auch bei der Papstwahl dauert es zuweilen ein wenig länger. Aber klar, die Kandidaten fechten ja ebenfalls einen Konflikt aus.


Man selbst hat Zeit in den eigenen Konflikt investiert (siehe Konfliktbearbeitung Teil 1, Teil 2 und Teil 3). Man hat sich für die Interessen des anderen interessiert und konnte so auch seine eigenen adressieren.


Sind alle Interessen der Konfliktparteien bekannt, können Vorschläge zur Lösung gemacht werden. Man kann z.B. ein Brainstorming durchführen, man kann komplizierte Kreativitätstechniken anwenden oder auch einfach nur diskutieren.


Wichtig ist hierbei, dass sämtliche Vorschläge nicht auf „toll“ oder „doof“ hin überprüft werden, sondern lediglich auf „realisierbar“ und „berücksichtigt Interessen“.


Auch ein auf den ersten Blick abstruser Vorschlag kann überraschend eine Lösung beinhalten. Nur weil er einer Partei abwegig vorkommt, muss er dies nicht zwangsläufig auch für die andere Partei sein. Man denke nur an Jobwechsel ins Ausland. Für den einen nicht vorstellbar, für andere durchaus eine Option.


Die wirkliche Lösung eines Konflikts ergibt sich durch Auswahl der Lösungsoption, bei der die meisten oder alle Interessen aller beteiligten Konfliktparteien berücksichtigt sind.


Das war’s dann eigentlich auch schon.


Klappt natürlich nicht immer, aber anders klappt’s eher nicht.